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ÖbL |
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Zugfunk 1918 – 1926 – 1940 |
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Testwaggon 1906 |
Im Jahre 1906 unternahm Telefunken Versuche auf der Militärbahnstrecke Berlin -Zossen. Die Übertragung erfolgte noch per Morsezeichen. Als Empfänger diente ein Fritter mit Morseschreiber. |
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Funkstelle 1906 |
Auf einer Strecke von 12km konnten erfolgreich Mittelwellen-Signale übertragen werden.
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Teilnehmerstelle Zugabteil |
Im September 1918 begann die Firma Dr. Erich F. Huth G.m.b.H., Gesellschaft für Funkentelegraphie in Berlin mit einem Versuchsbetrieb für Telefonate zu fahrenden Zügen auf der Militärbahnstrecke Marienfelde -Zossen. 1918 unterbrach die Novemberrevolution erste erfolgversprechende Ergebnisse. |
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Raumaufteilung |
1920/21 nahm die Firma C.P.Görtz AG auf der Privatbahn Teltow und Lichterfelde die Tests wieder auf. |
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Prinzip der Zugtelefonie |
Technisch war die Funkstrecke sehr kurz, über Langdrahtantennen auf dem Dach hielt der Zug Verbindung mit einen speziellen Draht welcher an den parallel verlaufenden Telegraphenmasten gespannt war. |
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Antennendraht am Telegrafenmast |
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Antennendraht am Waggon |
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Teilnehmerstelle Station |
1922/23 fanden erfolgreiche Versuche mit Beteiligung der Reichspost auf der Strecke Berlin -Hamburg statt. |
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Vermittlungsstelle im Zug |
1925 wurde die Zugtelephonie AG gegründet, die Reichspost war zu 1/3 beteiligt. Der AG wurde das exklusive Recht verliehen ausgewählte Strecken mit Zugtelefonie auszustatten. |
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Feststation |
Am 7. Januar 1926 war es soweit: Ein erstes D-Zug-Paar der Strecke Berlin-Hamburg wurde mit Telefon ausgestattet,. Am 1. März folgte ein zweites Paar. |
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3.Klasse-Paar |
Die Technik war in zwei Waggons in der Mitte des Zuges untergebracht. |
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Sprechkabine |
Dazu wurden die zwei vorhandenen Waschräume je Waggon als Sprechkabine und Vermittlungsstelle umgebaut. Die restlichen Abteile blieben weiterhin nutzbar. |
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Antennenanbindung |
Im zweiten Waggon war innerlich alles normal, nur das Dach diente als Antennenverlängerung für den 192m langen Antennendraht und die Achsen bekamen besondere Erdungsanschlüsse. |
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1926 |
Schon am 20. Mai 1926 waren alle fünf D-Zug-Paare der Strecke mit Telefon ausgestattet. |
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1926 |
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1926-1930 |
Der Dienst hatte großen Zuspruch, pro Tag wurden fast 40 Gepräche vermittelt, davon 90% vom Zug zum Festnetztelefon. |
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1931 |
Am 1.2.1931 übernahm die Mitropa die Zugtelephonie AG und deren Telefoneinrichtungen. |
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1932 |
Die Dienstgüte war inzwischen so hervorragend, dass ab den 15. Oktober 1932 Gepräche zwischen Zügen untereinander und Schiffen auf See zugelassen wurden. |
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1932-1940 |
Kriegsbedingt wurden die Dienste eingeschränkt bzw. komplett eingestellt. Damit endet der öbL für mehrere Jahre um erst wieder um 1950 der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stehen. Der Zugfunk wurde zwischen 1954/1955 versuchsweise wieder eingeführt. Ab 1961 war man in westdeutschen F und TEE-Fernzügen mittels A-Netz wieder mobil erreichbar. |
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