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B72 |
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Hersteller: TE-KA-DE Modell: B 72 Bauzeit: 1960-1967 |
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Das B72 ist der direkte Nachfolger des B70. Unterscheidungsmerkmal ist neben dem Typenschild ab 1961 die Schraub-Sicherung beim B72. Von 1960 bis 1966 stieg die Teilnehmerzal im A-Netz von 800 auf weit über 4000 Teilnehmer. Nicht wenige Teilnehmer wählten das B72 als Autotelefon für ihr Fahrzeug. Dazu trug auch der eher moderate Preis von ca. 5000.- DM bei, da das B72 komplett auf vibrationssichere Miniatur-Röhren setzte und damit das Geld für „teure“ Transistoren sparte. Auch die Post hängte festinstallierte B72 Anlagen zur schnellen Überprüfung der Gegenstationen SE51 auf. Insgesamt ist das B72 mit ca. 2000 gebauten Geräten das häufigste A-Netz Telefon der Röhrenära. Das Bedienteil in zeit-typischer TEKADE Hammerschlag-Lack Optik ist erstaunlich durchdacht. Der Hörer sitzt auf einen vom Bedienteil abnehmbaren Sockel mit Steckkontakten, der Hörer kann entweder über DIN-Stecker direkt am Bediengerät eingesteckt werden oder an einen abgesetzten Sockel. Jedes Bedienteil ist auch mit einer weiteren DIN-Buchse für Zubehör wie Anrufmerker, Klingelverstärker oder Feldstärkemessgerät ausgestattet. Die Frequenzerzeugung bei allen A-Netz Fahrzeuganlagen von TEKADE erfolgte direkt im Bediengerät, die dazugehörigen Quarze waren durch Demontage von nur drei Schrauben zugänglich. Bis 1962 war das Bedienteil noch komplett von einer bruchempfindlichen Bakelit-Blende bedeckt, das änderte TEKADE bei der jährlich fälligen Wartung in eine kleinere Blende, ab 1964 bestand diese aus Metall. Kam man 1961 noch mit 10 schaltbaren Kanälen aus wurden ab 1962/63 die Bedienteile auf 15-stellige Kanalwahlschalter aufgerüstet. 1966 war das Bediengerät im Hammerschlag-Stil für gehobene PKW-Innenräume untragbar geworden, becker machte es mit seinem AT400 vor wie schöne Bedienteile auszusehen hatten. Die Entwicklung des grossteils transistorbestückten TEKADE B92 war noch nicht marktreif, aber das neue transistorisierte Linearskala-Bedienteil paßte elektrisch ohne Probleme an das B72, das B82 war geboren. Das besondere war die Doppelzulassung des Grundgerätes als B72 oder B82 – je nach verwendeten Bedienteil. |
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Berühmt wurde das B70 1956 auch durch den Einbau in einen 300er Adenauer Mercedes (hatte ursprünglich 1951 Telefunken Polizeifunk). |
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Erste Erwähnung in der Fachpresse war in der Funkschau 1963. Als Sonderausführung gab es das B72-II-Fs mit gemischten öbL / BOS Betrieb |
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Netto-Neupreis einbaufertig: - 1963 4910.- DM - 1965 5300.- DM |
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Technische Daten: Receiver: 450mm lang, 310mm breit, 165mm hoch, 13,8kg Bediengerät: 270mm lang, 105mm breit, 180mm hoch, 2,4kg Selektivrufsatz: 300mm lang, 130mm breit, 165mm hoch, 3,2kg alle Abmessungen inkl. Schwingpuffer schaltbare Kanäle: 8 (1960) - 10 (1961) - 15 (1962) - 17 (1966) Antennenleistung: 9 Watt Röhren: 15x EF732, 5x EC71, QQE02/5, QQE03/12, EL95 Zubehör: Zweithörer, Feldstärkeanzeige (FIB 72-1), Anruferinnerung (rastendes Schauzeichen), Kontrollgerät KB72, Außenklingel, Schnellwechselhalterung Bedienteil, Zweite Sprechstelle mit Freizeichenlampe, Stromversorgung: B72-Z-12V 12Volt Zerhackerbetrieb B72-Z-24V 24Volt Zerhackerbetrieb (es gab auch Transistorpatronen 2x AUY22IV) B72-T-6V 6Volt Transistor DC Wandler (4xTransistor 2N268) B72-T-12V 12Volt Transistor DC Wandler (4xTransistor 2N268) B72-T-24V 24Volt Transistor DC Wandler (4xTransistor 2N268) B72-N-220V Netzanschluß für 220V,50Hz (Bundespost, Schiffahrt) Netz: A-Netz (A1-Netz) |
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